Teilemarkt
Es gab in den fünfzigern eine grosse Anzahl von Zubehörfirmen. Es
wären hier zu nennen: ROBRI, SABOLUX, MAIRE, G.H., P.P. CIPA,
SAPRAR,
SINTI. Diese Firmen stellten für Renault und andere französische (und
nichtfranzösische) Fahrzeuge Zubehör her.
Widmen wir uns zuerst der Firma Saprar; es handelt sich bei dieser
Firma um eine Tochterfirma der Régie Renault.
Für die Frégate wurden die folgenden Teile angeboten:
An allen vier Kotflügeln wurden im Bereich der Unterkanten , sprich
die Steinschlag gefährdeten Bereiche, Aluminiumblenden entwickelt, die
aus nicht oxidierendem Material gefertigt wurden. Auf Hochglanz
poliert zierten sie in den fünfziger Jahre etliche Frégate.
Bekannter sind allerdings die Produkte der Firma ROBRI.
Sie entwickelte ähnliche Steinschlagschutzecken; sie sehen den Teilen
von Saprar recht ähnlich. Unter anderem stellte ROBRI auch für den
Renault Juva 4 und VW Käfer solche Teile her. Desweiteren wartete
Robri mit Zierleisten auf Kotflügeln und Türen, sowie Seitenteilen und
Haubenemblemen und - Zierleisten auf.
G.H. konnte ebenfalls mit einer Vielzahl von Gimmicks aufwarten;
Schwellerleisten, Steinschlagecken, eine Leiste für die Haube vorne,
in Längsachse montiert, waren ebenso erhältlich, wie Chromleisten für
die Oberkante der vorderen Kotflügel. Ausserdem gab es
Stossstangenhörner vorne mit integrierten Zusatzscheinwerfern und
einen geänderten Kühlergrill.
CIPA entwickelte für die Frégate verchromte Aussenspiegel (sogar in
drei verschiedenen Ausführungen), als auch Warzenblinker für die
vorderen Kotflügel im Stile des Ponton Mercedes Benz 180 der fünfziger
Jahre. Fahnenhalter an den vorderen Kotflügeln, Sonnenblenden innen,
sogar mit ovalem Innenspiegel für die Dame von Welt, waren ebenso im
Lieferprogramm enthalten, wie seitliche Aufsatzleisten an den hinteren
Kotflügeln.
SABOLUX ist weit weniger bekannt als Robri oder G.H..
Ihre Steinschlagschutzecken sind allerdings schnell zu erkennen. Sie
hatten mehrere waagerechte Linien in diese Teile eingearbeitet.
Ansonsten boten sie noch einen stilisierten Anker (für die vorderen
Kotflügelseitenwände), eine Chromleiste für die vordere Haube,
Zierleisten für die Oberkante der hinteren Limousinenkotflügel, sowie
ein Griffstück für die Heckklappe der Limousine und eine Chromblende
für das Endrohr des Auspuffs an.
SINTI, der Minimalist; sie stellten Zusatzblinker an den vorderen
Kotflügeln als Aufsatzteile der Zierleisten her. Desweiteren kamen,
wie bei Robri und Saprar, polierte, nicht oxidierende
Alusteinschlagblenden für alle vier Kotflügel, zum Einsatz. Mit im
Lieferprogramm erschienen damals die Chromblende des Endrohrs, ein F –
Schild zur Montage an die hintere Stossstange, sowie ein geändertes
Griffstück der Limousinenheckklappe.
P.P.: Das Kürzel steht für Pierre Poitevin. Das einzig erhaltene
Zeitdokument ist eine Zeichnung, auf der ein geänderter Kühlergrill
und Rippeneinsätze des Kühlergrills zu sehen sind.
Maire: Ebenfalls eine sehr seltene Zubehörmarke. Auf dem Bild zu sehen
ist eine sehr seltene Kühlergrillmaske.
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